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Von: Mona Finder
Die Verbände der Freien Wohlfahrt trafen sich am 08. September 2015 zum Austausch mit muslimischen Verbänden. Neun der zehn muslimischen Verbände, die auch in der Deutschen Islamkonferenz vertreten sind, folgten der Einladung der BAGFW. Fast alle von ihnen haben bereits auf lokaler Ebene, meist im Rahmen von Projekten, mit den Verbänden der BAGFW kooperiert und gute Erfahrungen gemacht.
Die Verbände berichteten, dass in den ihnen angeschlossenen Gemeinden bzw. Moscheen zunehmend soziale Arbeit geleistet wird. Vor allem die Bereiche Hausaufgabenhilfe, Sterbebegleitung und Freizeitgestaltung sind für sie wichtige Tätigkeitsgebiete. Aber auch übrige Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe und der Pflege erfahren eine wachsende Bedeutung. Die muslimischen Verbände machten deutlich, dass ihre Arbeit bisher vor allem auf ehrenamtlichen Strukturen basiert, sie aber zukünftig hauptamtliche Strukturen benötigen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.
Für die AWO war der Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler anwesend. Er hatte bei der Präsentation der Arbeiterwohlfahrt darauf verwiesen, dass es eines der AWO Gründungsmotive gewesen sei, ein Angebot für alle Menschen zu schaffen, unabhängig ihres religiösen oder kulturellen Hintergrunds. Für die AWO ist klar, dass sie einen intensiven Dialog mit den muslimischen Verbänden führen möchte.