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21.02.2018

Umweltmanagement auf dem Prüfstand: 22 Einrichtungen des AWO Landesverband Sachsen-Anhalt erhalten die Auszeichnung „Ökoprofit Betrieb 2018“

Von: Steffen Lembke

 

Die AWO Sachsen-Anhalt erachtet einen systematischen Umweltschutz und Energiebilanzen im Sinne des Gemeinwohls für so wichtig, dass sich der Landesverband für seine verbundene Unternehmen für eine freiwillige Zertifizierung entschieden hat. Kürzlich sind bei einem Festakt in Magdeburg alle 22 beteiligten Einrichtungen und Dienste der AWO Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Sie dürfen sich nun „Ökoprofit Betrieb 2018“ nennen und haben unter Beweis gestellt, dass betrieblicher Umweltschutz mehr als nur ein Modetrend ist.

 

„AWO Werte umfassen auch Umweltaspekte“, erläutert Wolfgang Schuth, Vorstand des Landesverbandes. „Meldungen über steigende Meeresspiegel sollten nicht als unvermeidliche Nachrichten mit einem Achselzucken zur Kenntnis genommen werden. Vielmehr geht es darum, Vorort nach den jeweiligen Ansatzpunkten für eine Verringerung der Treibhausbilanz zu schauen und im Kleinen zur globalen Herausforderung beizutragen. Wir haben eine Möglichkeit gesucht, Bekenntnissen zur Ökologie auch Taten folgen zu lassen und haben uns 2015 für das Netzwerk Ökoprofit entschieden.“

 

Ökoprofit ist ein Standard, dem sich seit 1998 mehr als 80 Kommunen und über 2.000 Organisationen angeschlossen haben. Dabei geht es darum, ökologisch zu arbeiten und gleichzeitig Betriebskosten zu senken. Ökologie muss auch wirtschaftlich sein. Schlagworte wie „Kosteneffektivität durch systematischen Umweltschutz“ und „Ressourceneffizienzmaßnahmen“ benötigen zur Umsetzung vielseitige Qualifizierung und Knowhow bei den Mitarbeitern. Über zwei Jahre lang wurden daher die AWO Einrichtungen in gemeinsamen Workshops intensiv geschult und durchliefen mehrere Vorort-Begehungen und Beratungen.

 

Die acht Workshops umfassten die Themen: Umweltpolitik und Umweltteam, Energie und Strom, Rechtsaspekte und Energie, Gefährliche Arbeitsstoffe und Wasser, Abfall-Energie-Wärme, Nachhaltige Beschaffung, Mobilität sowie Arbeitsschutz. Bei den vier Terminen in den einzelnen Häusern ging es anfänglich um Bestandsaufnahmen und Ermittlungen von typischen QM-Kennzahlen. Dann rückten fachliche Aspekte wie ein Rechts-Check und Gefährdungspotentiale in den Mittelpunkt. Die teilnehmenden Einrichtungen erarbeiteten praxisnahe Verbesserungsmaßnahmen, die die Umwelt schützen, die Betriebskosten senken und den Arbeitsschutz vorantreiben. In der 2. Jahreshälfte 2017 standen schließlich die Kommissionsprüfungen an, bei denen ein externer Auditor jeden Standort genau unter die Öko-Lupe nahm. Neben einer Reihe von Seniorenzentren haben Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Psychiatriezentren sowie (Fach-)krankenhäuser erfolgreich an dem Programm teilgenommen.

 

Betriebskosten senken und die Umwelt schonen – betrieblicher Umweltschutz ist mehr als ein Modetrend. Leitungskräfte von AWO Einrichtungen in ganz Sachsen-Anhalt haben kürzlich in Magdeburg die Auszeichnung „Ökoprofit Betrieb 2018“ erhalten.

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