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Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Erziehung und Bildung

Von: Jannes Hesterberg

 

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt sind für die Bereiche Erziehung und Bildung in Kindes- und Jugendalter von hoher Relevanz. In zahlreichen Studien gelten lesbische, schwule, bi, trans*- und inter*geschlechtliche/queere (LSBTIQ*) Kinder und Jugendliche als vulnerable Gruppen.

Zum einen führt das bewusstwerden einer nicht-heterosexuellen Orientierung und Identität auch heutzutage nicht selten zu familiären Konflikten, verbunden mit Ausgrenzung und Ablehnung. Zum anderen erfahren viele LSBTIQ* Jugendlichen in Regeleinrichtungen Ausgrenzung, Mobbing und physische Gewalt.

Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie Bildungseinrichtungen müssen allen Kindern und Jugendlichen unabhängig ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität einen Raum bieten, in dem sie sich sicher fühlen können und in dem vielfältige Lebensweisen als Bereicherung und nicht als Bedrohung empfunden werden.

Darüber hinaus ist es für viele LSBTIQ* Jugendliche wichtig, ein sicheren Raum zu haben, indem sie sich mit anderen LSBTIQ* Jugendlichen treffen und austauschen können. Die AWO unterstützt beispielsweise in Münster den LSBTI* Jugendtreff Track für LSBTIQ Jugendliche. Er bietet Kontaktmöglichkeiten zu anderen Gleichaltrigen, psychosoziale Beratung, Freizeitaktivitäten, Unterstützung beim Coming-Out-Prozess und vieles mehr.

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