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31.03.2016 | Artikel

Migrationssensible Pflege im ambulanten Bereich

Von: Gudula Wolf

 

Der AWO Bundesverband ist schon lange im Bereich interkulturelle Öffnung von Einrichtungen und Diensten tätig, und setzt sich aktiv für kultursensible Pflege ein. Die aktuelle Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Charité- Universitätsmedizin weist auf unzureichende kultursensible Versorgungsstrukturen im ambulanten Bereich hin.
Die Anzahl der rund 1,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund der über 65 jährigen Menschen in Deutschland steigt an. Die aktuelle Flüchtlingswelle könnte an diesem Verlauf mitwirken.
Die aktuelle Studie offenbart, dass viele ambulante Pflegeanbieter noch nicht ausreichend auf die Herausforderung vorbereitet sind, Menschen kultursensibel zu pflegen. Die Untersuchung ergab, dass in Berlin mehr als die Hälfte ( 60,1 Prozent) aller einbezogenen Pflegedienste ihren Klientenanteil von Menschen mit Migrationshintergrund auf bis zu 25 Prozent schätzen.
Bei vielen Dienstenbestehen geringe Kompetenzen, speziell in den Bereichen kultursensibel qualifiziertes Pflegepersonal, muttersprachliche Pflege sowie leicht zugängliche Informationsangebote für ältere pflegebedürftige Migrantinnen und Migranten.

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